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Willkommen im Nordsternpark

Gewerbe- und Landschaftspark Nordstern in Gelsenkirchen-Horst

Entstehung

Die Stadt Gelsenkirchen hatte sich bereits nach Bekanntwerden des Beschlusses zur Schließung der Schachtanlage Nordstern 1/2 um eine Perspektive für die zukünftige hochbelastete Industriebrache sowie zur Verbesserung der Arbeitsmarktsituation in Gelsenkirchen-Horst bemüht. Dadurch ist es gelungen, bereits im Jahr 1991, also zwei Jahre vor der tatsächlichen Schließung des Zechenstandorts, vom Zentralverband Gartenbau den Zuschlag für die Vorbereitung und Durchführung einer ersten Bundesgartenschau auf einer Industriebrache für das Jahr 1997 zu erhalten. Um das Gesamtprojekt zu realisieren wurde von der Stadt Gelsenkirchen und dem Zentralverband Gartenbau e.V. im Jahre 1991 gemeinsam die Bundesgartenschau Gelsenkirchen 1997 GmbH (BUGA 1997) gegründet.

Die Landesregierung sicherte der Stadt Gelsenkirchen durch die Kabinettsbeschlüsse vom 29.06.1993 und 06.07.1993 die finanzielle Unterstützung in einer Größenordnung von insgesamt rund 140,0 Mio. DM für das Gesamtprojekt zu.

 

Ziele

Im Zuge der Vorbereitung und Umsetzung der BUGA 1997 wurde in den Jahren 1993 bis 1997 der Gewerbe- und Landschaftspark Nordstern errichtet. Die Planung und Konzeption erfolgte insbesondere unter Berücksichtigung folgender Zielsetzungen:

  • Wiedernutzbarmachung von teils hochbelastetem, brachliegendem Industrie- und Gewerbegelände
  • Wiedernutzbarmachung von Fabrikgebäuden zur Errichtung eines Gewerbehofs
  • Erschließung von Industrie- und Gewerbegelände
  • Schaffung von Ersatz für in den Ortsteilen Gelsenkirchen-Horst/Hessler in 1993 durch die Stilllegung der Zeche Nordstern weggefallenen Arbeitsplätze
  • Wiederherstellung einer ökologischen, funktionalen und ästhetisch hochwertigen Landschaft als Grünflächen für die Naherholung

Die erfolgreiche Bewerbung Gelsenkirchens um die Bundesgartenschau 1997 ebnete den Weg für das anspruchsvolle Vorhaben. Zentrales Anliegen war dabei die Schaffung neuer und attraktiver Flächen, die nach der gärtnerischen Leistungsschau als neuer Standort für gewerbliche Betriebe nachgefragt werden.

 

Umsetzung der Ziele

Die BUGA 1997 GmbH übernahm im Rahmen eines Geschäftsbesorgungsvertrages die Aufgabe, die Planung und Umsetzung der Arbeiten auch zur späteren Nutzung des Gewerbe- und Landschaftsparks zu veranlassen. Auch die Nordsternpark GmbH übertrug nach ihrer Gründung im Jahr 1994 diese Aufgabe zunächst an die BUGA 1997 GmbH.

Nach einer umfangreichen Planungs- und Entwicklungsphase galt es, auf dem ehemaligen Zechengelände vielfältige bauliche und landschaftspflegerische Maßnahmen zu realisieren. Im Zuge der Umsetzung wurden beispielsweise alle für den Bergbau errichteten Ver- und Entsorgungsanlagen, nicht erhaltenswerte Bauteile, Gleise, Lokschuppen, Stützmauern etc. entfernt und entsorgt. Weiterhin waren teils hochkontaminierte Bodenmassen zu beseitigen oder alternativ in Landschaftsbauwerke einzubauen. Die verbleibenden Gebäude wurden gesichert und auf ihre Eignung für eine Nachfolgenutzung untersucht. Zur Anbindung des Gesamtgeländes an die angrenzenden Ortsteile Gelsenkirchen-Hessler und Essen-Karnap/Altenessen wurden Erschließungsanlagen, -straßen und –wege erstellt.

 

Entwicklung des Gewerbeparks

Der hochwertige Ausbaustandard der restaurierten Gebäude sowie die gute Verkehrsanbindung und Nähe zur BAB 42 haben dazu geführt, dass der Gewerbepark bereits seit seiner Fertigstellung in 1996 eine zufriedenstellende Nachfrage erfahren hat.

Im Gewerbepark Nordstern sind und waren u.a. zeitweise bis zu 17 Dienstleister gleichzeitig aus den verschiedensten Bereichen untergebracht:

  • Consulting und Unternehmensberatung
  • Versicherungs- und Kreditwirtschaft
  • Ingenieur- und Planungsbüros
  • Anlagenbau
  • Softwareentwicklung und IT-Dienstleistung
  • Immobilienwirtschaft
  • Einkauf und Logistik
  • Medien- und Verlagswesen
  • Fort- und Weiterbildung
  • Callcenter
  • Freizeitwirtschaft
  • Telekommunikation und Kommunikationsinfrastruktur
  • Gastronomie und Hotellerie

Hervorzuheben ist, dass von 18 Firmenneugründungen im Gewerbepark Nordstern nur vier Insolvenzen zu verzeichnen waren. Drei Betriebe haben den Standort verlassen müssen, da für ihre Betriebserweiterung im Gewerbepark Nordstern keine geeigneten Flächen in entsprechender Größenordnung zur Verfügung standen.

Die Auslastung der vermietbaren Gebäudeflächen (umgebaute Zechengebäude) betrug durchschnittlich im Zeitraum bis 2013 ca. 80 % und bis heute etwa 94 %. Die anfangs schleppende, später für Gewerbeflächen gute Auslastung konnte insbesondere auch dadurch erreicht werden, dass zeitweise leer stehende Einheiten übergangsweise den Fachabteilungen größerer ortsansässiger Betriebe zur Verfügung gestellt wurden, bis diese Betriebe Erweiterungen auf eigenem Gelände realisieren konnten.

Ihr Kontakt zum Nordsternpark

Sie erreichen den Nordsternpark im Stadtteil Gelsenkirchen-Horst (Süd) Über die Kranefeldstraße / Am Bugapark oder über die 4-spurige Straße „An der Rennbahn“ in Verlängerung zur Grothusstraße. Das Gelände ist weiträumig ausgeschildert.
 
Von auswärts kommende Besucher können über die A42 (AS-15 Gelsenkirchen-Hessler oder AS-16 Gelsenkirchen-Zentrum) sowie über die A2 / B224 anreisen. 

Ihr Ansprechpartner:

Marc Bachmann
Wirtschaftsfachwirt IHK, Betriebswirt VWA
Tel.: 0209 706-1077